Berührendes - Inspirierendes

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"Erlaube Dir das Wunder aufzuspüren, das Geheimnis, das Du bist!

Das Geheimnis - etwas, was mit Worten kaum vermittelt

und doch plötzlich erfahren werden kann."

unbekannt

 

Seele aus Glas

Du fühlst sehr tief, was keiner sieht, und kannst es auch nicht zeigen,

scheu lächelnd wird es überspielt, um Mitleid zu vermeiden.

Wenn der Schmerz die Seele trifft, dann baue keine Mauer,

öffne, offenbare dich, erzähl von deiner Trauer.

So viele Seelen gibt´s aus Glas, man kann sie meist nicht sehen,

weil sie verletzbar sind wie du und wie durch Nebel gehen.

unbekannt

Die Seelenkosmetikerin

Jeder Heide, jeder Christ weiß wohl, was Kosmetik ist.

  Jeder Mensch, ob Mann, ob Weib, tut ja etwas für den Leib,

   wäscht und salbt sich Haupt und Glieder, geht zum Doktor hin und wieder,

um auch seine Innereien stets von Übeln zu befreien.

Leider – oder Gott sei Dank – werden viele trotzdem krank,

denn sie lassen arg es fehlen an Kosmetik für die Seelen.

Hier komm` ich als Fachmann heute, lasst euch raten, liebe Leute!

Wenn die Seele sanft erwacht, morgens zwischen fünf und acht,

braucht sie Stärkung für den Tag, der Gott weiß was bringen mag.

Drum empfehle ich gegen Sorgen das Gebet am frühen Morgen.

Hat die Arbeit uns am Kragen, rebellieren Herz und Magen,

läuft die Galle, kocht das Blut, - hier sind Stoßgebete gut -!

Sie sind „Balsam auf die Schnelle“ für manch wunde Seelenstelle.

Abends nach des Tages Plage braucht der Mensch ganz ohne Frage

noch den Seufzer „Gott sei Dank!“ Ohne diesen wird er krank.

Das verhärtete Gemüt wird gelockert durch ein Lied.

Dies ist bessere Massage, als wenn Zorn dich bringt in Rage.

Runzeln, Pickel oder Falten, die sich in der Seele halten,

müssen wir mit Liebe glätten, anders ist sie nicht zu retten.

Und ein warmer Seelenhalter ist das Singen frommer Psalter.

Als Korsett und Seelenmieder braucht der Mensch auch hin und wieder

ein ganz kräftiges Gebot, denn die Seele geht sonst tot!

Mancher hier – ich schließ mich ein – kennt das Wörtchen „Seelenpein“.

 Dieser Zustand macht auf Dauer Herz, Gemüt und Magen sauer.

Drum, als Natron für die Seele das Gespräch ich sehr empfehle.

Ist die Seele arg geschunden, heilt ein Pflaster viele Wunden,

es wird einfach Trost genannt, ist nicht immer schnell zur Hand.

Seelen kann man auch entgiften, wenn die Menschen Frieden stiften.

Als Expanter für die Seele Einkehrtage ich empfehle.

Diese zieh`n sich etwas hin, haben aber tiefen Sinn.

Wird die Seele unempfindlich braucht sie Buße, aber gründlich.

Merket! - Habgier oder Geiz nimmt der Seele jeden Reiz.

Sie wird platt wie eine Flunder, Großmut wirkt dagegen Wunder.

Eitelkeit und dummer Stolz macht die Seele hart wie Holz.

Rachsucht macht die Seele klein, Machtgier macht sie hart wie Stein.

Hat die Seele Eiterbeulen – ja das gibt`s, es ist zum Heulen - ,

wenn es so schlimm um sie steht, setzt sie schleunigst auf Diät.

Weg mit allem, was gefährlich, in sich gehen, aber ehrlich!

Manche Seele kriegte Schwung, wurde wieder frisch und jung,

weil sie sich mal liften ließ und auf Gleichgesinnte stieß,

die mit ihr nach Freude strebten, mit dem Blick nach „oben“ lebten.

Ja, die Freude, liebe Leute, das ist mein Geheimtipp heute.

Freude haben, Freude machen, freuen, singen, beten, lachen

 ist Kosmetik für die Seelen, dringend möcht` ich sie empfehlen;

 denn Gott schuf die Seelen schön, schön, will er sie wieder sehn.

Magda Becker